Weltweit verlieren Menschen ihr Land und damit sprichwörtlich den Boden unter den Füßen. Teilweise werden sie brutal vertrieben, Häuser und Felder zerstört. Sie verlieren ihre gesamte Existenzgrundlage. Was wie ein Albtraum aus fernen Welten klingt, hat viel mit uns in Deutschland und Europa zu tun. Pensionskassen und Investmentfonds investieren in den Aufbau riesiger, industrieller Monokulturen und auch die Entwicklungshilfe bevorzugt immer öfter Agrarkonzerne und Finanzinvestoren. Diese neue Gier nach Land wird auch mit dem Wort Landgrabbing beschrieben.
Roman Herre arbeitet für die Menschenrechtsorganisation FIAN und bereist regelmäßig Länder, in denen Landraub geschieht, um Menschenrechts¬verletzungen zu dokumentieren und Betroffene direkt zu unterstützen. Er berichtet unter anderem aus Sambia und Kambodscha und gibt einen Einblick in die oft zähen Bemühungen, darin verwickelte deutsche und europäische Stellen zur Einhaltung der Menschenrechte zu bewegen.
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