Kulturkampf von rechts - und die neue deutsche Soziale Frage Referent: Richard Gebhardt, Politikwissenschaftler und Publizist
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Wahlerfolge der Rechtspopulisten sind nicht nur Resultat eines „Erdrutschs“ (Albrecht von Lucke) im deutschen Parteiensystem – sie sind ein Ausdruck einer Spaltung der politischen Kultur. Gegenwärtig erhebt der zuvor oftmals nur latente Widerspruch zum offiziellen Jargon der Politik („Willkommenskultur“, „Diversity“, „Gender Mainstreaming“ etc.) öffentlich die Stimme und polemisiert gegen die "Lügenpresse", die "Volksverräter" oder "Altparteien". Deutlich wird in dem Protest auch eine "antikapitalistische" Rhetorik, mit der die "neue deutsche soziale Frage des 21. Jahrhunderts" ausgerufen wird. Auch die Neue Rechte, die eng mit AfD-Politikern wie Björn Höcke kooperiert, propagiert völkische Antworten auf die soziale Frage. Der Vortrag analysiert die Rolle des neuen Sozialpopulismus im Kulturkampf von rechts und fragt nach den Kräfteverhältnissen in der politischen Kultur der Gegenwart. Richard Gebhardt ist Publizist und Erwachsenenbildner in Köln. Für "ver.di NRW und "Arbeit und Leben NRW" hat er den "Bildungsbaustein >Rechtspopulismus und Vorurteile< verfasst.
http://www.aulnrw.de/projekte/projekte/bildungsbaustein-rechtspopulismus-und-vorurteile/
Richard Gebhardt, Politikwissenschaftler und Publizist
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