Das Ideal der Gleichheit ist in jüngster Zeit wieder einer heftigen Kritik ausgesetzt. Die Klagen über das Auseinanderdriften von Reichtum und Armut – sowohl im nationalen wie im internationalen Rahmen – werden als neiderfüllt, ökonomisch töricht und moralisch ungerechtfertigt abgetan. Der Vortrag wird sich mit einigen wichtigen Begriffen in der Debatte um Ungleichheit beschäftigen: mit der Unterscheidung von einfacher und proportionaler Gleichheit, mit dem Leistungsprinzip und der individuellen Freiheit sowie
mit der Bedeutung der sozialen Menschenrechte.
Der Referent Hans-Ernst Schiller ist Professor für Sozialphilosophie und Ethik an
der Fachhochschule Düsseldorf. Er hat u.a. das Buch Ethik in der Welt des Kapitals. Zu den Grundbegriffen der Moral (2011) veröffentlicht und Bücher über Staat und Politik bei Horkheimer und Adorno (2014) und Staat und Politik bei Ernst Bloch (2016) herausgebracht. Heft 4/2016 der Zeitschrift "Soziale Arbeit" enthält seinen Artikel Ethische Grundlagen der Flüchtlingspolitik.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit attac Wuppertal und der börse.
Prof. Dr. Hans-Ernst Schiller
Buslinie 628, ausreichende Parkplätze
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.