Die biografische Erzählung folgt den Lebensstationen Arthur Gießweins, in denen sich die wechselhafte Geschichte seiner und auch der europäischen Geschichte abzeichnet.
1904 in Erlangen geboren, aufgewachsen und politisch sozialisiert auf dem Rott in Barmen, war er bis 1933 bei den Naturfreunden und in der KPD-Jugend aktiv, arbeitete bis zu seiner Flucht 1935 im gewerkschaftlichen Widerstand, wurde im holländischen Exil Mitarbeiter des Wuppertal-Komitees, kämpfte von 1936 bis 1939 im Spanischen Bürgerkrieg, war interniert im französischen Gurs, dann ab 1942 Zwangsarbeiter in Emden, bis er 1944 von der Gestapo gefasst und inhaftiert wurde. 1945 von kanadischen Truppen bereit, ging er zurück nach Wuppertal, wo er nach seiner Abkehr von der Kommunistischen Partei als Antistalinist wieder in der Gewerkschaft arbeitete und eine neue politische Heimat suchte. Zeitweise fand er sie, als er mit Johannes Rau und Gustav Heinemann in der GVP gegen die Wiederbewaffnung eintrat, kehrte später zurück zu den Kommunisten, erklärte aber noch kurz vor seinem Tod seinen Austritt.
Der 11.9. ist Tag des offenen Denkmals. Um 11 Uhr und um 15 Uhr starten in der Münzstraße Führungen durch den Gebäudekomplex.
Der Eintritt ist kostenfrei, um eine Spende für den Förderverein Vorwärts wird gebeten.
Hans Werner Otto
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.