Gerhard Engel stellt die Biographie von Werner Möller vor. Olaf Reitz liest aus seinen Gedichten.
Der 1888 in Barmen geborene Werner Möller schloss sich schon als Jugendlicher der SPD an und war einer ihrer führenden Aktivisten in Barmen. Der Verlag der sozialdemokratischen Freien Presse in Barmen publizierte 1913 seine vorher in der Tageszeitung erschienenen Gedichte unter dem Titel „Sturmgesang. Proletarische Gedichte. Als aktiver Kriegsgegner wurde Möller 1916 wegen Verteilens von Flugblättern verhaftet und zu neun Monaten Gefängnishaft verurteilt. 1918 zog er mit seiner Familie nach Berlin, wo er 1918 als Delegierter der Internationalen Kommunisten Deutschlands am Gründungsparteitag der KPD teilnahm. Beim sogenannten Januaraufstand gehörte Möller Anfang Januar 1919 zu den führenden Köpfen bei der Besetzung des Verlagsgebäudes des Vorwärts. Zusammen mit sechs weiteren Genossen, die als Parlamentäre gekennzeichnet waren und mit den kommandierenden Offizieren über die Übergabe des Gebäudes verhandeln wollten, wurde Möller von Freikorps brutal ermordet. Zusammen mit den anderen Opfern der Januarkämpfe und gemeinsam mit dem am 15. Januar ermordeten Karl Liebknecht wurde Möller am 25. Januar auf dem Friedhof der Sozialisten beigesetzt.
Eine Veranstaltung des „Vereins zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal e.V.“ in Kooperation mit Arbeit und Leben DGB/VHS Berg-Mark
Prof. Dr. Gerhard Engel und Olaf Reitz
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.