Bei den Angriffen auf Vohwinkel am 31.12.1944 und am 1.1.1945 starben etwa
200 Menschen. Unter den Toten waren 29 Zwangsarbeiter*innen und Kriegsgefangene. Nach dem Bombenangriff hatten sowjetische Zwangsarbeiter oder Kriegsgefangene Lebensmittel aus einem zerstörten Gebäude am Vohwinkler Bahnhof entwendet. Ein deutscher Hauptmann hatte die Plünderung beobachtet und befahl, dass die Leute, welche die Lebensmittel entwendet hatten, sich melden sollten. Als niemand vortrat, wählte er sechs Männer aus. Diese wurden gezwungen, ihr eigenes Grab zu graben. Dann wurden sie in einer Reihe aufgestellt. Ein Mann versuchte zu entkommen, wurde aber erschossen, Die Leichen wurden erst im Oktober 1945 geborgen und an einem unbekannten Ort bestattet. Beim Angriff am 1.1.1945 zerstörten Bomben die Hauptwasserleitung oberhalb des Neulandweges. Eine Flutwelle überraschte die Menschen, die in der Röhre Schutz gesucht hatten. Eine unbekannte Zahl von Deutschen und mindestens 15 französische, russische und polnische Zwangsarbeiter*innen ertranken im Kanal.
Dieses Veranstaltung findet in Kooperation mit der Bergischen VHS statt.
Lieselotte Bhatia
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.