In Erinnerung an die Barmer Widerstandskämpfer*innen und NS-Verfolgten.
Über die Barmer Topographie des NS-Terrors ist wenig bekannt. Am Kleinen Werth in einem Polizeigebäude saß bis zum Umzug ins neu gebaute Polizeipräsidium in Unterbarmen im September 1939 die Gestapo-Dienststelle Barmen. In unmittelbarer Nähe, über den Innenhof verbunden, war das Polizeigefängnis in der Bachstraße. Das Gefängnis Bachstraße wurde bis zur Befreiung am 15. April 1945 weiter als Polizeigefängnis betrieben. Auch das Gefängnis in der Sedanstaße wurde bis 1945 u.a. für Jugendhaft und für Schutzhaft für jüdische Gefangene nach dem Novemberpogrom 1938 genutzt.
Die SA hatte in der Barmer Innenstadt mindestens zwei SA-Heime, in der Scheurenstraße und in der Emil-Rittershaus-Straße (Beckmannshof). Später gingen diese SA-Heime in der SA-Kaserne in der Münzstraße auf. Von diesen SA-Heimen organisierte die SA 1933 den Terror gegen die Arbeiter*innenbewegung. Aus der Münzstraße stammten die ersten Gefangenen für das KZ Kemna Anfang Juli 1933.
In Kooperation mit: Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal, Förderverein Konsumgenossenschaft »Vorwärts« Münzstraße
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