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15.05.2018 17:30 - 23:00 / Recklinghausen
Ruhrfestspiele - König Lear - Kategorie B

Im Anfang steckt schon das Ende, die ganze Katastrophe: Der alte König Lear will vor der Zeit abdanken, Macht, Besitz und die Sorge um den Staat ablegen und sein Reich unter seinen drei Töchtern zu gleichen Teilen aufteilen. Er stellt die Liebe seiner Töchter auf die Probe und veranstaltet einen Wettstreit unter ihnen: Als Preis für ihr Erbe sollen sie ihm ihre Zuneigung bekunden. Goneril und Regan, die beiden älteren, entledigen sich eloquent ihrer Aufgabe – und bekommen ihre Teile. Ihre Heuchelei bringt Cordelia, die jüngste, von ihm am meisten geliebte Tochter dazu, sich dem rhetorischen Wettbewerb zu verweigern – auf die Frage, was sie sage, antwortet sie: „Nichts.“ 
Mit diesem „Nichts“ nimmt die Tragödie ihren Lauf: Wutentbrannt verstößt und enterbt ihr Vater sie und teilt sein Reich unter den beiden anderen Schwestern auf – womit er seine Macht aufgibt und sich Goneril und Regan ausliefert. Die Worte seines Narren, zu ihm als Warnung gesprochen, können ihn nicht mehr erreichen. Dieses „Nichts“ hallt durch die Welt. Was ist Wahrheit? Was ist Täuschung? Goneril und Regan jagen ihren Vater in die Wüste und degradieren Lear zum Ausgestoßenen. Aus Schmerz, Trauer und Wut verfällt Lear dem Wahnsinn. Dieses „Nichts“ ist das Fanal einer dunklen Apokalypse: Gesetz, Moral, Logik und Vernunft implodieren, Gewalt, Chaos, Wahnsinn und Zerfall treten an ihre Stelle. Am Ende sind alle tot. 
Die Hauptrolle in der Inszenierung von Claus Peymann spielt mit Martin Schwab einer der großen deutschen Schauspieler. 

Regie Claus Peymann
Schauspiel Stuttgart

Leitung
Teilnahmebeitrag
48,50 €
Teilnehmerzahl
max. 15
Leistungen

An- und Abfahrt, Karte für das angegebene Stück der Ruhrfestspiele

Sonstiges

Die Ruhrfestspiele nehmen das Thema „Heimat“ in den Fokus, ein Begriff, der für Vertrautes steht und doch anfällig ist für Brüche, Risse, Vereinnahmung. Gegenwärtig wird das Thema wieder heiß diskutiert, mitunter auch politisch instrumentalisiert und zur eigenen Abgrenzung missbraucht. Dem möchten die Ruhrfestspiele mit ihrem Spielzeitprogramm 2018 etwas entgegensetzen.

Dem schließen wir uns gerne an.

Bitte melden Sie sich bis spätestens zum 14. Februar schriftlich und verbindlich beim Regionalbüro Arbeit und Leben DGB/VHS an (über die Homepage, per Mail, Fax oder Post). Bitte bedenken Sie dabei, dass einige Kartenkontingente schnell vergriffen sind.

in Kooperation

Regionalbüro Arbeit und Leben DGB/VHS Berg-Mark

DGB Stadtverband Wuppertal

Bergische VHS

 

Glücksbuchladen

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.