Arme Roma – Böse Zigeuner
 Vortrag von Norbert Mappes-Niediek
  Die Diskussionen über die Zuwanderung aus dem Südosten der EU werden  über die sozialen Medien sehr populistisch geführt, die Wucht der  Vorurteile ist hier besonders heftig. Die Diskussionen laufen häufig  sehr plakativ und teils eindimensional.
 Die Zuwanderung, vor allem aus Rumänien und Bulgarien ist seit der Arbeitnehmerfreizügigkeit der EU deutlich gestiegen. 
 
  „Arme Roma, böse Zigeuner“ ist der provokative Titel des Buches von  Norbert Mappes-Niediek, er beschreibt mit einem differenzierten Blick  die Lebenssituationen und Einstel-lungen von „Roma“.
 Warum kommen die Roma in Osteuropa aus ihrem Elend nicht heraus? Sind sie arm, weil sie diskriminiert  werden, oder werden sie diskriminiert, weil sie arm sind? Sind sie  arbeitsscheu, kriminell und womöglich dümmer als andere? So wird oft  gefragt, wenn auch meistens hinter vorgehaltener Hand. Und die Antwort  kennt man natürlich: »typisch Roma«.
 Der langjährige  Balkan-Korrespondent Norbert Mappes-Niediek unternimmt einen Faktencheck  und kommt zu überraschenden Befunden. Zugleich kritisiert er die  europäische Roma-Politik und die von ihr beförderte „Gypsy industry“  fundamental und zeigt alternative Wege auf. 
 Norbert Mappes-Niediek  lebt seit 1992 als freier Korrespondent für Österreich und Süd-osteuropa  in der Steiermark/Österreich. Von 1994-95 war er als Berater des  UNO-Sonderbeauftragten für das ehemalige Jugoslawien, Yasushi Akashi  tätig. Er schreibt u. a. für die Frankfurter Rundschau, Standard (Wien)  NRC Handelsblad (Rotterdam).
 	
 Donnerstag, 19. Oktober 2017,18.30 Uhr
 BAF e.V., Wülfingstraße 1, Remscheid-Lennep
 Der Eintritt ist frei.
Norbert Mappes-Niediek
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
