Gedenkfeier mit anschließender Radtour von Heckinghausen nach Wülfrath-Rützkausen
(20 km)
Am 11. Mai 1944 erhängte die Wuppertaler Gestapo im sog. Fudikars Wald bzw. im Wald des Bauern Ditzhaus in Wülfrath-Rützkausen im Abstand von jeweils 20 Minuten drei Zwangsarbeiter aus der Sowjetunion. Der Wald von Bauer Ditzhaus war für solche Hinrichtungen von der Wuppertaler Gestapo freigeben worden. Alle drei sowjetischen Zwangsarbeiter waren aus dem Jugendlager für ZwangsarbeiterInnen in der Schule Kleestraße in Wuppertal-Heckinghausen: Nikolai Rudakow, 28.8.1925, aus dem russischen Woronesch, Peter Orlow, 10.7.1927, aus dem ukrainischen Kamenez-Podolsk und Wladimir Igumenko, 4.4.1926, aus dem ukrainischen Charkow.
Warum die drei jungen Zwangsarbeiter von der Gestapo erhängt wurden, ist nicht bekannt. Die Kriminalpolizei vermutete nach dem Krieg – allerdings ohne belastbare Beweise - , dass sie wegen Plünderung nach einem Bombenangriff mit dem Tod bestraft wurden. Sicher ist hingegen, dass Wuppertaler Zwangsarbeiter mit LKWs extra nach Wülfrath gefahren wurden und den Erhängungen aus Abschreckungsgründen beiwohnen mussten.
In Kooperation mit dem Verein zur Erforschung der Sozialen Bewegungen im Wuppertal e.V.
http://www.wuppertaler-widerstand.de
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.