Friedhöfe im Wandel
Zu den Besonderheiten Wuppertals zählen die vielen Friedhöfe. Einige davon werden in einer neuen Veranstaltungsreihe ab 2020 in Kooperation mit Ingo Schellenberg, Verwaltungsleiter des Evangelischen Friedhofsverbands und GeschichteGestalten vorgestellt.
Friedhöfe sind Orte der Einkehr, des Gedenkens und geben Einblicke in das religiöse Leben einer Stadt, in die sich wandelnden Trauer- und Beerdigungsrituale. Grabsteine erinnern an bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten. Friedhöfe mit ihren Geschichten und Charakteristika sind aber auch Parkanlagen mit klimatischer und ökologischer Funktion. Wie verändern sie sich in der heutigen Zeit und welche Herausforderungen sind zu bewältigen?
Friedhöfe im Wandel 2: Friedhof Solinger Straße
Die erste Beerdigung fand 1821 statt. Auf dem mehrfach erweiterten reformierten Friedhof befinden sich Grabstätten bekannter Cronenberger Fabrikanten-Familien wie Jung, Kremendahl und Picard. Auch die „Mutter des Gelpetals“ Helene Henk (1896-1970) liegt dort beerdigt. Die 1907/8 erbaute Kapelle steht seit 1994 unter Denkmalschutz. Ein Gedenkstein erinnert an fünf Arbeiter, die beim Kapp-Putsch 1920 ums Leben kamen. Auch diese Friedhofsanlage veränderte sich durch neu geschaffene, sogenannte Themenbereiche. Seit 2011 gibt es ein Innenkolumbarium im unter Denkmalschutz stehenden „alten Sezierhaus“.
In Kooperation mit dem Evangelischen Friedhofsverband und GeschichteGestalten.
Ingo Schellenberg
Friedhofsführung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.