Vor 75 Jahren ermordeten Angehörige der Wuppertaler Kriminalpolizei und Gestapo 30 Zwangsarbeiter_innen aus der ehemaligen Sowjetunion und verscharrten sie in einem Massengrab in der Nähe des Schießstandes der Wuppertaler Polizei. Die Täter wurden später von der britischen Militärjustiz in Hamburg im sog. Burgholz-Case verurteilt.
Es wurden sechs Todesurteile ausgesprochen, die meisten Angeklagten wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Die Todesurteile wurden aber nicht vollstreckt, keiner der Täter war länger als sechs Jahre in Haft.
Von den Opfern, die exhumiert wurden und später auf Anweisung der Alliierten auf dem Schorfer Friedhof in Cronenberg bestattet wurden, wissen wir nur wenig.
Es wurden 12 weibliche und 18 männlichen Personen Ende August 1945 im Massengrab gefunden wurden. Nur der Name der ukrainischen Lehrerin Helena Matrosowa, ist bekannt.
Die Wanderung wird uns zum „Erinnerungsort Burgholz“ am Helena Matrosowa-Platz (Zimmerplatz) führen. Anschließend werden wir gemeinsam zum ehemaligen Massengrab gehen.
Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal in Kooperation mit dem Regionalbüro Arbeit und Leben DGB/VHS Berg-Mark
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.