Vor 90 Jahren, am 19. Februar 1933 griff die Wuppertaler SA mitten auf dem Werth und dem Rathausvorplatz eine Demonstration der »Eisernen Front« mit Knüppeln, Feuerwerkskörpern und scharfen Waffen an. In der »Eisernen Front« waren Sozialdemokrat*innen, der »Reichsbanner« und die freigewerkschaftlichen »Hammerschaften« organisiert. Zehn Schwerverletzte waren auf Seiten der Linken zu beklagen, darunter der erst 11 jährige Werner Kuhnhenn.
Die Ereignisse des »Barmer Blutsonntags« waren für die Wuppertaler Sozialdemokratie ein einschneidendes Ereignis. Die ehemals sozialdemokratisch geführte Preußische Schutzpolizei schützte nicht mehr die Versammlungen der SPD. Die Täter aus der SA wurden nicht verfolgt und blieben straffrei. Diese Demonstration sollte die letzte legale Demonstration der Arbeiter*innenbewegung in Wuppertal bis zur Befreiung vom Nationalsozialismus sein.
Es sprechen: Helge Lindh (MdB), Stephan Stracke (Verein zur Erforschung der
sozialen Bewegungen im Wuppertal e.V.), Salvador Oberhaus (Förderverein
Konsumgenossenschaft »Vorwärts« Münzstraße e.V.), u.a.
Im Anschluss findet eine Stadtführung der Bergischen VHS zum Thema statt.
In Kooperation mit dem Verein zur Erforschung der sozialen Bewegungen im Wuppertal, Jusos Wuppertal, Fördervereins Konsumgenossenschaft »Vorwärts« Münzstraße
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.