1923 erlebt Deutschland einen Sturz ins Bodenlose. Französische und belgische Truppen marschieren ins Ruhrgebiet ein. Die Hyperinflation erreicht ihren bizarren Höhepunkt und stürzt breite Bevölkerungsschichten ins Elend. Während die Vergnügungsindustrie boomt, herrscht politisch der Ausnahmezustand. Separatistische Bestrebungen bedrohen den Bestand des Reiches, rechte und linke Extremisten setzen zum Sturm auf die Republik an. Und in München unternimmt ein Mann einen Putsch, dessen Name sich der Welt noch einprägen wird: Adolf Hitler. Volker Ullrich lässt in seinem Vortrag die dramatische Ereignisse Revue passieren und diskutiert die Frage, inwieweit sie bereits auf das Jahr 1933 verweisen.
Volker Ullrich ist Historiker und Journalist. Von 1990 bis 2009 leitete er das Ressort »Politische Buch« bei der Wochenzeitung DIE ZEIT. Zu seinen Werken gehören die zweibändige Hitler Biografie (S. Fischer Verlag 2013 und 2018) und der Bestseller »Acht Tage im Mai« (C. H. Beck 2020).
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