Immer mehr militärische Konflikte und Krisen prägen das internationale Geschehen. Der Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, der Krieg im Nahen Osten, Militärputsche und dschihadistische Gewalt in Afrika.
Die politischen Antworten auf diese Entwicklungen sind unbefriedigend, die Vereinten Nationen sind nahezu handlungsunfähig, immer öfter fallen Staaten in alte Denkmuster zurück und antworten mit bewaffneten Interventionen und militärischer Unterstützung, ohne dabei die Gewaltspirale durchbrechen zu können.
Aber schon vor 100 Jahren kämpfte die Friedensbewegung um den richtigen Weg. Der Int. Gewerkschaftsbund verfasste den Aufruf „Krieg dem Kriege“. Käthe Kollwitz zeichnete für die Kampagne eines ihrer eindrucksvollsten Motive, die kommunistische Internationale rief zu einer Antikriegswoche auf. Schriftsteller und Künstler wie Ernst Toller und Otto Dix trugen zur Friedenskampagne bei.
Die Friedensbewegung der 1920er Jahre dokumentiert eine Ausstellung in der „Verteilungsstelle Kunst und Geschichte“ am Sedansberg. Wir wollen dort auf den Höhepunkt der Antikriegsbewegung 1924 blicken und mit Texten, Aufrufen und Berichten zeichnen und das Bild einer vom Krieg gezeichneten Gesellschaft zeichnen. Und wir wollen Parallelen zur aktuellen Diskussion um eine neue Friedensordnung suchen.
Mit dem Friedensgebot in unserer Verfassung hat sich die Bundesrepublik dazu verpflichtet, als gleichberechtigtes Mitglied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen. Wir wollen daran erinnern, dieses Gebot mit Leben zu füllen.
Wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter leisten dazu unseren Beitrag. Wir stehen solidarisch zusammen in unserem Einsatz für eine offene und vielfältige Gesellschaft, für unsere demokratischen Werte, für Freiheit und soziale Gerechtigkeit – als zentrale Voraussetzungen für dauerhaften und echten Frieden.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem DGB Stadtverband Wuppertal und der Verteilungsstelle Kunst und Geschichte
Alle Veranstaltungen zur Ausstellung finden Sie hier: https://verteilungsstelle-kunst-und-geschichte.jimdosite.com/events/
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.