Eine Gruppe Kunstinteressierter besucht einmal Mitte des Monats eine/n Wuppertaler Kunstschaffende/n im Atelier beziehungsweise am Arbeitsplatz. Vor Ort schauen wir uns eine oder mehrere Arbeiten gemeinsam an, beobachten, hören zu, fragen, diskutieren. Von Interesse ist stets die Auseinandersetzung mit der Arbeit, die Motivation, die Arbeitsweise, der Arbeitsalltag und was sonst gerade noch so „dran“ ist.
Diese Begegnung ist für beide Seiten immer sehr unvorhersehbar und spannend. Die Gastgeber*innen arbeiten in den unterschiedlichsten Medien und Materialien, stammen aus verschiedensten künstlerischen oder außerkünstlerischen Kontexten, sind älter oder jünger und erlauben uns aufgrund ihrer je eigenen Lebens- und Erfahrungswelt einen immer wieder neuen Blick auf uns, die Welt und das, was wir unter oder besser mit ‚Kunst’ verhandeln. Als Kursteilnehmer*innen sind wir eingeladen, einzutreten und mitzuerleben, dagegen zu denken, anzudocken oder auch mal drüber zu lachen.
Bisher waren wir in Garagen und Werkstätten, in Wohnzimmern und Labors, auf Dachböden und in Lagerhallen oder, sollte es zufällig passen, zu Ausstellungen zu Gast. Wuppertal scheint nicht nur zahlreiche hervorragende Künstler/innen zu beherbergen, sondern auch ungeahnte Räume und Orte zu bieten, die uns immer wieder neu staunen machen.
Ein Einstieg in den Kurs ist jederzeit möglich.
Um das Jahr und auch meine Zeit mit dem Atelierkurs abzuschließen, sind Sie herzlich eingeladen, auch einmal in meinem Atelier zu Gast zu sein. Neben einem Einblick in meine Arbeiten, habe ich einen Rückblick über die letzten drei Jahre vorbereitet und freue mich, wenn wir unsere Besuche an so unterschiedlichen Orten und bei so vielfältigen und faszinierenden Menschen gemeinsam Revue passieren lassen.
Zudem wird im Dezember, die Ausstellung POLAR #5 in der LOCH-Galerie zu sehen sein. Hier treffen Arbeiten von David Friedrich (Malerei / Installation) und Denise Werth (Objekte) aufeinander:
Kräftefelder aktueller Kunst: Ausstellungen im LOCH 2017
Die zwei Enden eines Stabmagneten liegen sich gegenüber, erzeugen aber gemeinsam ein magnetisches Feld. Magnetfelder enthalten Energie – Physik.
In einer POLAR-Ausstellung eröffnen die Arbeiten zweier Künstler_innen oder Künstler-Kollektive aufgrund ihrer räumlichen und zeitlichen, aber auch formalen oder inhaltlichen Bezogenheit aufeinander und gleichzeitigen Autonomie voneinander solch eine Art Magnetfeld. Dieses hält sich bis zu sieben Wochen aufrecht und reichert sich an mit Begleitveranstaltungen der musikalischen, literarischen, darstellenden und vermittelnden Bereiche – Kunst.
www.mirasasse.com // www.lochloch.de // www.facebook.com/LOCHLOCHLOCHLOCH/
Adresse: LOCH (ehem. Bücherschiff im Haus der Jugend Elberfeld), Ecke Ekkehardstraße / Plateniusstraße, 42105 Wuppertal
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.