Historische Entwicklungen und aktuelle politische Fragen dieser einzigartigen Region stehen in Vorträgen, Gesprächen und Besichtigungen im Mittelpunkt dieses Studienseminars.
Ein Blick auf die wechselvolle Geschichte Südtirols. Sie beginnt mit der Abtrennung von Nordtirol am Ende des 1. Weltkrieges und führt wenige Jahre danach in den Faschismus Benito Mussolinis, der die Politik Italiens von 1922 - 1943 prägen sollte. „Los von Trient“ lautete die Forderung der Südtiroler Volkspartei in den 50-er und 60-er Jahren, Bombenanschläge auf Einrichtungen der Infrastruktur begleiteten diese Auseinandersetzung. Bis zur schrittweisen Einführung einer weitgehenden Autonomie in den 70-er und 80-er Jahren sollten sich die politischen Auseinandersetzungen um die Position Südtirols in Italien fortsetzen.
Wir wollen der Frage nachgehen, welche Konflikte sich für Südtiroler, Italiener und Ladiner in dieser Zeit ergaben, welche Auswirkungen die wechselvolle Geschichte auf das Alltagsleben in der Region hatte und welche Perspektiven für das Zusammenleben aus den „Autonomiepaketen“ erwuchs.
Aber auch die gegenwärtige Entwicklung der Region bietet eine Fülle von spannenden Fragen, denen wir nachgehen werden:
- Welche Bedeutung hat das „Europa der Regionen“ für Südtirol
- Lassen sich stetig steigernder Tourismus und Bewahrung von Kultur
miteinander verbinden?
- Welche Ansätze für nachhaltiges Wirtschaften gibt es in der Region?
- Wie entwickelt sich das Verhältnis Südtirols zur neu gewählten
italienischen Regierung?
Für Gespräche und Informationen stehen uns Ansprechpartner*innen aus der Region zur Verfügung. Wir werden den Landtag besuchen, genossenschaftlich betriebenen Obst- und Weinanbau kennenlernen und bei Stadtführungen Bozen und Meran mit ihrer besonderen Geschichte erleben.
An- und Abreise mit dem Reisebus ab und an Hagen und Wuppertal;
9 Übernachtungen im Hotel Sonnenhof/Laatsch mit Halbpension,
Eintritte und Führungen laut Programm
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.