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07.05.2018 17:00 / Wuppertal, arrenberg
Widerstand vom Arrenberg Die Wuppertaler Mitglieder der Knöchel-Gruppe

Es ist nur wenig bekannt, dass 1942 Widerstandskämpfer*innen vom Arrenberg um die Familie Kaps noch mal einen Versuch wagten, in der sogenannten Knöchel-Gruppe tragfähige Widerstandstrukturen in Westdeutschland und im Reichsgebiet zu organisieren. Anfang 1942 erschienen erstmals Flugblätter mit dem Titel „Der Friedenskämpfer“. Im Juni 1942 thematisierte die Zeitung die Massenerschießungen der jüdischen Zivilisten in der Sowjetunion, machte das Massensterben der sowjetischen Kriegsgefangenen bekannt und orientierte auf die Zusammenarbeit mit Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern. Die Verfasser riefen zudem die Soldaten der Wehrmacht auf, sich nicht am Vernichtungskrieg zu beteiligen: Es wurde zur Sabotage an Maschinen und Material und zu Eingriffen in die Verkehrsinfrastruktur aufgerufen.  Anfang 1943 begann die Gestapo dann, die Knöchel-Organisation zu zerschlagen. Über 200 Personen wurden verhaftet und schwer misshandelt, unter ihnen waren 50 Personen aus Wuppertal. 23 Widerstandskämpfer wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet, verstarben in der Untersuchungshaft an Misshandlungen oder wurden in den Selbstmord getrieben. Der historische Stadtrundgang mit Dr. Stephan Stracke (Historiker) führt an die Orte des Geschehens.

 

 

Dieses Veranstaltung findet in Kooperation mit der Bergischen VHS statt.

 

 

Teilnahmebeitrag
5 €
Treffpunkt
Schwebebahnstation Pestalozzistraße

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.