The Game – Spiel zwischen Leben und Tod
„Das Spiel“ des gefährlichen Kreislaufs vom Gehen und Zurückkommen an der abgeschotteten EU-Außengrenze, der nie endet. Der Film untersucht die humanitäre Krise 2020 an der bosnisch-kroatischen Grenze und zeigt schonungslos, was es heißt, wenn ein Menschenleben nichts wert ist. Und was es bewirkt, wenn einzelne das nicht hinnehmen. Sondern helfen.
Aktuell diskutieren Politiker*innen über die Verschärfung der Asylrechte, die Aushebelung der Genfer Konventionen und über Lager an oder vor den Grenzen der EU, private Seenotrettung wird weiter behindert. Welche grausamen Folgen das hat, dokumentiert der Film.
Wir sehen an diesem Abend gemeinsam den Film und haben im Anschluss die Möglichkeit mit der Regisseurin Manuela Federl ins Gespräch zu kommen.
Preise u.a. Best Humanitarian Film /Cannes World Film Festival
Manuela Federl arbeitet seit 15 Jahren als Journalistin. Nach dem Studium der Sprachen,- Wirtschafts- und Kulturraumstudien mit dem Schwerpunkt iberoromanische Studien an der Universität Passau und der Universidad de Concepción in Chile schreibt sie ihre Diplomarbeit über den Kampf der Mapuche-Indianer um Land und Gerechtigkeit. Ihre Diplomarbeit Mapuche. Gente de la tierra sin tierra ist auch als Buch erhältlich. Nach dem Studium arbeitet sie fünf Jahre als Redakteurin für einen österreichischen Privatsender bevor sie sich 2016 als Autorin und Regisseurin selbstständig macht. Seitdem gestaltet sie Dokumentationen, Reportagen, Magazin-Beiträge und Dokumentarfilme für verschiedene Fernsehsender und Kinos. 2016 bekommt sie für ihren Kinofilm „100 Stunden Lesbos“ den Short Plus Award. Seit vier Jahren kuratiert sie die Trostberger Filmtage. 2020 hat sie gemeinsam mit ihrem Partner den Flüchtlingshilfe-Verein Lautlos e. V. gegründet.